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GALERIE JEANNE

Graphik & Papierarbeiten des 20. Jahrhunderts und Contemporary Art

Alexej von Jawlensky

 

(1864 –1941)

 

Alexej von Jawlensky

 

‚Kopf mit geschlossenen Augen‘

 

Aquarell und Bleistift auf  Büttenpapier

1920/21

16 x 10,3 cm

Monogrammiert links unten

Rückseitig signiert

SOLD

ALEXEJ VON JAWLENSKY (1864 –1941)

INFO ZUM KÜNSTLER

Als Sohn eines russischen Oberst schlug Alexej von Jawlensky (1864 Russisches Kaiserreich –1941 Wiesbaden) zunächst die Militärlaufbahn ein. Als er 1882 seine erste Kunstausstellung in der Tretjakow-Galerie sah, entschloss er sich die Repin-Akademie zu besuchen. An der Akademie der Künste in St. Petersburg lernte er 1892 auch die Malerin Marianne von Werefkin (1860-1938) kennen. Sie lehrte ihn die Ölmalerei. – Immerhin wurde die Baronin und Repin-Schülerin Werefkin damals schon als “Russischer Rembrandt” bezeichnet.

Zusammen mit Marianne von Werefkin zog Alexej von Jawlensky nach München. Es wurde eine lebenslange Künstlerfreundschaft, in der die Werefkin sein Talent aktiv weiter schulte und ihn förderte.

Es folgten die Jahre in München und Begegnungen, die sein Schaffen prägen sollten. Begegnungen mit Franz von Stuck, der Austritt aus der Azbe-Schule, der Postimpressionismus, der Pointillismus und der Divisionismus sollten seine Handschrift verfeinern. 1903 war er in Paris und 1904 sowie 1906 waren seine Arbeiten in der Berliner Secession zu sehen. Viele Begegnungen mit Zeitgenossen sollten seine Sichtweise schulen. Der Münchner Kunstverein ab 1907 und nicht zuletzt der Salon von Werefkin und Jawlensky in der Münchner Giselastrasse in Schwabing lies die Kunstszene hier zusammenwachsen. Künstler, Literaten, Tänzer und Musiker aus allen Ländern trafen zusammen.

1905 und 1906 war der Salon D’Automne in Paris ein wichtiger Ausstellungsort für Jawlenskys Gemälde. Hier kam es zu Treffen mit den Malern der “Fauves”, die sich um Matisse versammelten und den Fauvismus prägten, zusammen.

In der gleichen Zeit bis circa 1908 faszinierten Jawlensky die Kunstsprachen Van Goghs, Gauguins oder auch Cézannes. Er reiste in die Bretagne und die Provence und brachte die “Straße in Auvers” von Vincent van Gogh mit nach München.

Seit 1905 war Murnau für Werefkin und Jawlensky, was Skizzenbücher zeigen, ein ständiger Anlaufpunkt. Zusammen mit Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Werefkin kam Alexej Jawlensky zum ausufernden Leben mit Farbe.

Der russisch-deutsche Maler Alexej von Jawlensky schuf wichtige Werke des Expressionismus. Der Künstler Alexej von Jawlensky wirkte im Umkreis der Künstlergruppe “Der Blaue Reiter” zusammen mit Wassily Kandinsky und Franz Marc.

Gemeinsam zeigten die Künstler um Alexej Jawlensky ihre Arbeiten in der “Neuen Künstlervereinigung München”;  neben Kandinsky, Münter oder auch Karl Hofer und vielen Anderen gehörte Alexej zu den Gründungskünstler, deren Werke in Deutschland und im Ausland ausgestellt werden sollten.

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